An der Mitgliederversammlung der Jungfreisinnigen Säuliamt vom 23. Februar im Schützenhaus Bonstetten wurde der bisherige Vizepräsident Florian Maier zum Präsidenten gewählt. Er löst damit Alain Schwald ab, welcher seit 2015 als Präsident amtete. Alain Schwald bleibt dem Vorstand als Kassier erhalten. Mit Raphael Jack (Obfelden), Jonathan Kropf (Obfelden) und Basil Montemitro (Wettswil) wurde drei sehr engagierte Mitglieder neu in den Vorstand gewählt. Das ehemalige Vorstandsmitglied Remo Hablützel, Gemeinderat aus Stallikon und Gründungsmitglied der Jungfreisinnigen Säuliamt, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Rahmenabkommen und Waffenrecht

Neben den Vorstandwahlen stand die Mitgliederversammlung im Zeichen der Europapolitik. Matthias Müller, Vizepräsident der Jungfreisinnigen Schweiz, erklärte den Inhalt des Rahmenabkommens und erläuterte die Position des Jungfreisinns: „Das Rahmenabkommen ist aus Sicht der  Jungfreisinnigen ungenügend. Viele Punkte sind unklar und die Rolle des EuGHs lehnen wir ab.“ Der zweite Gast Heinz Meili, Präsident des Zürcher Schiesssport-Verbandes, erzählte, weshalb die Schützen das Referendum gegen das neue Waffenrecht ergriffen und über 120‘000 Unterschriften gesammelt haben. Insbesondere den Bedürfnisnachweis lehnen sie ab. Die Jungfreisinnigen Kanton Zürich teilen diese Meinung und unterstützen deshalb das Referendum.

Parolen zu den Spitalvorlagen vom 19. Mai

Neben der Europapolitik war auch das Spital Affoltern und die kommende Abstimmung vom 19. Mai ein zentrales Thema. Nach einer intensiven Diskussion fassten die Jungfreisinnigen Säuliamt folgende Parolen:

  • Ja zur Auflösung des Zweckverbandes
  • Nein zur interkommunalen Anstalt Pflegezentrum
    Sonnenberg
  • Nein zur gemeinnützigen AG Spital Affoltern

Den Ausschlag gaben dabei mehrere Argumente. Das Spitalwesen ist seit 2012 keine kommunale Aufgabe mehr sondern eine kantonale. Die finanzielle Belastung und die Risiken sind für die Gemeinden kaum kalkulierbar. Eine erkennbare Zukunftsstrategie gibt es nicht. Die Knebelverträge der interkommunalen Anstalt und der gemeinnützigen AG lassen zudem kaum Spielraum für alternative Lösungen.