Die EU-Waffenrechtlinie zeigt exemplarisch, welche grundlegende Nachteile ein Staatenbund, wie die EU, haben kann. Zu Versuchen alle Staaten mit einer Richtlinie in eine Schablone zu pressen, kann bei so vielen kulturellen Differenzen nicht funktionieren. Und nun sollen wir Schweizer, als Nicht-Mitglied der EU, die EU-Waffenrichtlinie übernehmen. Dabei wird nicht beachtet wie die Schweiz ihr Waffenrecht handhabt und wie fest verankert das Recht auf Waffenbesitz in der schweizerischen Tradition ist. Die jetzige Fassung der EU-Waffenrechtlinie würde dem Volk nichts bringen, aber ihm etwas wegnehmen. Das Recht auf Waffenbesitz. Dieses Recht verlieren zwar Sportschützen und Militärangehörige nicht, aber normalen Bürgern wird das Recht genommen. Wieso? Weil man anscheinend in Brüssel die Befürchtung hat Terroristen würden ihre Waffen standesgemäss beschaffen. Was absolut absurd ist. Realpolitisch würde man das ganze Volk entwaffnen aber eben nicht die Terroristen wogegen sich die Richtlinie eigentlich richten sollte. Denn Terroristen haben meist keinen Waffenschein, sondern beschaffen ihr Repertoire auf dem Schwarzmarkt.
Abschliessend kann man sagen, die EU-Waffenrechtlinie ist eine Regelung, welche die Schweiz nicht braucht. Sie schiesst an ihrem Ziel vorbei. Und jetzt zu argumentieren man würde Schengen direkt verlieren ist auch absurd. Man sieht beim Brexit welches Durchsetzungsvermögen die EU hat.
Basil Montemitro, Wettswil am Albis
Vorstand Jungfreisinnige Säuliamt