In der Schweiz ist die Gesundheit ein wichtiges Thema, was in den letzten Jahren immer stärker in den Vordergrund rückte. Insbesondere die steigenden Krankenkassenprämien sind ein Dauerthema.

Im Säuliamt gibt es seit dem Jahre 1902 ein Spital. Unglücklicherweise steht dieses kurz vor der Schliessung. Das Spital Affoltern ist in die Jahre gekommen. Ohne Millioneninvestitionen im zwei bis dreistelligen Bereich muss das Spital geschlossen werden. Um 2022 auf die Spitalliste des Kantons zu kommen, müsste das Spital die Fallzahlen massiv erhöhen. Wie dies geschehen soll ist unklar.

Die Mittel können wir besser für andere Zwecke besser verwenden. Das Argument, dass mit einem Spital-Neubau die Fallzahlen massiv erhört werden können, überzeugt nicht. Es werden nicht mehr Menschen in das Spital kommen als bisher. Auch wenn man die Investition in einen Neubau unternehmen würde, das Spital Affoltern wäre wohl weiterhin weniger attraktiv als die umliegenden Spitäler.

Es ist wichtig für unseren Bezirk das Gesundheitswesen aufrechtzuerhalten. Doch ein Weitererhalt des Spitals in Affoltern ist dazu kaum nötig und deshalb wenig sinnvoll. Bei dem Vorschlag der Betriebskommission geht mehr Geld verloren und das Problem wird verschoben. Leider müssen wir einsehen, dass es Zeit geworden ist, sich von dem öffentlichen Spital zu verabschieden und Alternativen wie eine Permanence oder eine private Lösung ins Auge zu fassen. Deshalb empfehle ich Ihnen ein Ja zur Auflösung des Zweckverbands und zwei Mal ein Nein zu den Nachfolgeorganisationen.

Jonathan Kropf, Obfelden

Vorstand Junfreisinnige Säuliamt